Zuerst: Sei dankbar!
Ich weiß, das hörst du sicher ständig: Aber sei dankbar, dass du gesund bist und es dir soweit okay geht, sonst würdest du sicher diesen Text nicht lesen. Glaub mir, wenn man erst einmal Fälle in der nahen Umgebung hat, dann sieht man diese ganze Situation etwas anders und ist einfach froh und dankbar, dass man gesund ist und das es Familie und Freunden gut geht…
Aber ich weiß natürlich, dass viele sich Sorgen machen um ihr Essverhalten und deswegen gehe ich jetzt darauf ein!
Alles anders oder doch normal?!
Schau einfach, welche Situation auf dich zutrifft!

Ich bin total gestresst und überfordert – das wirft mich total aus der Bahn!

Okay, erst einmal atmest du jetzt tief ein und aus … und Hey, sei stolz auf dich, dass du hier bist und schon gemerkt hast, dass du Unterstützung brauchst. Das ist super!
Egal wie – Stress und Druck, Überforderung und Ausnahmezustände im Alltag werden nicht besser, wenn du dich dafür schlecht machst oder dir noch mehr Druck machst, alles perfekt schaffen zu müssen. Es ist ganz normal und okay, dass du vielleicht nicht weiter weißt und auch mal aus Frust zum Essen greifst. Vielleicht hast du gerade gar keinen Kopf für Ernährung und vergisst regelmäßig zu essen… Vielleicht futterst du aber auch deinen Süßigkeitenvorrat rauf und runter, um dich irgendwie abzulenken und den Stress zu überstehen…
Das passiert. Akzeptiere es. Diese aktuelle Situation ist herausfordernd und du darfst dich auch mal total fertig fühlen. Und da sind wir auch schon beim ersten Tipp:
Erlaube dir, dich zu fühlen wie es gerade ist. Das ist okay.
Du darfst fluchen, du darfst weinen, du darfst meckern. Die Unzufriedenheit und Überforderung muss irgendwo raus – ganz normal!


Wenn du in der aktuellen Lage nun öfter mal zum Essen greifst oder gar nicht richtig auf deine Körpersignale hören kannst, verurteile dich nicht dafür – akzeptiere die Situation und mach dir bewusst, dass jede (!) Veränderung im Alltag auch eine Veränderung im Essverhalten nach sich ziehen kann.
Trotzdem weißt du sicherlich, dass Essen dir nicht unbedingt helfen wird, deinen Stress zu vermindern. Vielleicht wird er dadurch sogar noch kräftig angeheizt, weil die Entscheidung für den Schokoriegel statt den Apfel dir ein schlechtes Gewissen macht. Das muss nicht sein – bitte mach dir bewusst, dass dein Körper in stressigen Phasen auch mehr Energie benötigt und du dich nicht noch von angeblichen Ernährungsvorschriften verrückt machen lassen solltest!
Tipps, damit du mit der stressigen Situation besser umgehen kannst:

Ich habe so viel Zeit, futtere sinnlos rum und hänge in der Luft…
Du hast viel mehr Zeit als sonst oder aktuell keine Aufgabe – da diese wegen dem C-Thema pausieren muss? Wenn die normalen Strukturen im Alltag wegfallen, kann man schnell mal in der Luft hängen und alles durcheinander geraten – auch das Essverhalten. Das ist normal und passiert, denn jede Veränderung in unserem Alltag kann sich auch auf das Essverhalten auswirken. Akzeptiere die Situation und lass uns schauen, wie du das Beste daraus machen kannst!
Versuche eine Struktur in deinen Alltag zu bekommen. Lege dir feste Punkte im Alltag fest, erschaffe dir kleine Routinen, damit du ein Gefühl von Sicherheit und Regelmäßigkeit bekommst. Oft greifen wir auch aus Unsicherheit oder Ratlosigkeit zum Essen, doch wenn wir mehr Struktur im Alltag haben, fühlen wir uns gut aufgehoben und weniger durcheinander.


Solltest du aus Langeweile zum Essen greifen, dann fühl mal in dich hinein, was dir Spaß bereiten würde oder du gern machen würdest. Vielleicht ist da eine Stimme in dir, die gern einfach nur auf dem Sofa chillen will – das ist okay. Erlaube es dir, denn es gibt kein richtig und falsch.
Vielleicht hast du aber auch Lust mal was Neues auszuprobieren, wofür du sonst nie die Zeit hattest – dann mach es!
Eine Idee wäre auch, neue Rezepte auszuprobieren und deine Mahlzeiten ganz bewusst und achtsam zu genießen – so kannst du deine Körpersignale noch besser kennenlernen.
Tipps, damit du mit der freien Zeit besser umgehen kannst:

Ich kann nicht so essen wie sonst, nicht so Sport machen wie sonst… es nervt!
Ich verstehe dich. Du hast sonst deine Abläufe, deine Gewohnheiten und Routinen, von denen jetzt viele hinfällig sind. Das verunsichert, nervt und macht Angst. Doch versuchen wir gemeinsam etwas Positives daraus zu ziehen, denn ändern können wir es eh nicht.

Keine Panik!
Du hast vielleicht Angst zuzunehmen oder völlig aus deinem bisherigen Essverhalten rauszufallen, doch jetzt ist es wichtig Ruhe zu bewahren. Panik, Angst und Sorge bringen dich nur noch tiefer in negative Gedanken und helfen dir nicht weiter.
Überlege dir, ob du zusätzliche Zeit positiv für dich nutzen kannst.
Überlege, was du abwandeln kannst, um deine Strukturen etwas beizubehalten. Nutze den neuen Alltag, um dir bewusst Zeit für dich einzuplanen. Wie wäre es mit dem Ausprobieren eines Home Workouts oder neuer Rezepte? Vielleicht hörst du jetzt auch bewusster mal auf deine Körpersignale oder versteckte Glaubenssätze?

Tipps, wie du mit der Situation umgehen kannst:
Mein Fazit für dich:
Wir alle stehen momentan herausfordernden Situationen gegenüber. Wir sitzen in einem Boot. Und genau jetzt ist die richtige Zeit, für sich und andere zu sorgen, sich bewusst zu machen wie wunderbar das Leben ist, wie dankbar wir sein können und das es kein richtig und kein falsch gibt. Mach dir keinen sinnlosen Druck oder Stress – sondern fühle in dich hinein, was jetzt für dich richtig ist!

Wenn du Zeit und Lust hast noch etwas zu lesen, empfehle ich dir meine zwei kostenfreien mini eBooks:
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und
Emotionales Essen erkennen und verstehen
Bleib gesund.
Deine Pauline